Kommunikation in der Partnerschaft
In der Beziehung wird selten „zu viel“ kommuniziert. Es wird meist „zu wenig“ kommuniziert. Themen, die wichtig sind, werden nicht angesprochen, oder es wird angenommen, dass es der Partner oder die Partnerin weiß. Fehlende Kommunikation kann zu Konflikten in der Partnerschaft führen.
Kommunikation, ein Geben und Nehmen
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Liebe nicht erwidert wird, ist ein erster Schritt, die eigenen Wünsche und Erwartungen an die Beziehung zu hinterfragen, ebenso das persönliche Verständnis für die Begriffe Liebe und Zuneigung.
Was verstehen Sie unter Liebe?
Lob und Anerkennung
Gemeinsam Zeit verbringen
Vertrauen und Unabhängigkeit
Kleine Geschenke von Herzen
Hilfe und Unterstützung im Alltag
Zärtlichkeit, körperliche Nähe & Sexualität
Wie wir Liebe leben und verstehen, hängt neben unserer Prägung auch von unserem kulturellen Hintergrund ab. Treffen unterschiedliche Kulturen aufeinander, sind Kommunikationsschwierigkeiten oder Wertekonflikte häufiger und es kommt zu Beziehungsproblemen.
Belastungsprobe Streit
Sinkt die Gesprächsqualität, häufen sich Konflikte. Irgendwann kommt vielleicht auch der Wunsch nach einer Trennung. Auch wenn viele Paare stolz auf ihre Beziehung sein können, auf das, was gemeinsam erlebt und geschafft wurde, kann es zu einem Punkt kommen, an dem es nicht mehr möglich ist, den Alltag gemeinsam zu meistern. Gestritten wird, wenn die Konflikte in der Partnerschaft Überhand nehmen.
Zum Streiten gibt es genug. Streiten ist wichtig.
Klug streiten ist besser!
„Klug zu streiten“ zeigt sich schwierig, achten Sie dabei auf folgende Punkte:
-
Kommunizieren Sie auf persönlicher Ebene.
Sprechen Sie über die eigenen Erfahrungen, Gefühle und Wünsche.
-
Bleiben Sie ruhig.
Konflikte entstehen meist auf subjektiver, emotionaler Ebene und sind kein persönlicher Angriff.
-
Kein "richtig" oder "falsch".
Wenn jeder „Recht behalten“ will, kann Streit entstehen. "Richtig“ oder „falsch“ ist dabei selten.
-
Bleiben Sie entspannt.
In Konfliktsituationen ist es wichtig, emotionalen Abstand zu gewinnen, sachlich zu bleiben.
-
Versuchen Sie ein Friedensangebot.
In guten Partnerschaften reicht oft eine Geste oder ein Blick als Friedensangebot.
-
Nach dem Streit ist vor dem Streit.
Versuchen Sie in einer ruhigen Minute gemeinsam mit dem Partner über die Auseinandersetzung zu sprechen.
-
Reflektieren Sie gemeinsam die Ursachen.
Lernen Sie dabei die “innere Landkarte” ihres Partners oder ihrer Partnerin besser kennen.
-
Positiv und wertschätzend.
Setzen Sie positive und wertschätzende Handlungen nach dem Streit.
Türenschlagen, Gegenstände werfen, Handgreiflichkeiten, Beleidigungen, Verachtung und Demütigung zerstören das Vertrauen in die Beziehung und in die Liebe.
Konflikte, die Stunden oder Tage anhalten, sind für Beziehungen eine starke Belastungsprobe.
Paarberatung oder Paartherapie
Paare streiten, manche öfter, manche weniger. Schaffen Sie es konfliktbehaftete Themen auf einer sachlichen Ebene, ohne Emotionen und in ruhigen Situationen zu besprechen? Dabei kann die Paarberatung unterstützen, punktuell zur Lösung Ihres Anlieges, oder die Paartherapie, in der wir uns mehr Zeit nehmen.
Seit vielen Jahren berate ich als Psychotherapeutin in meiner Praxis in 1220 Wien, Menschen bei persönlichen Veränderungen oder Krisen in der Partnerschaft. Unvoreingenommenheit, Empathie, Wertschätzung und Respekt sind mir dabei besonders wichtig.
Was geschieht in der Paartherapie?
-
Artikulieren Sie eigene Wünsche und Bedürfnisse
-
Erkennen Sie die Befindlichkeit des/der Partner/-in
-
Bewältigen Sie Konflikte, die sich auf die Beziehung auswirken
-
Wecken Sie Zuneigung, Liebe und Wertschätzung wieder
-
Leeren Sie das gemeinsame „Konflikthäferl“
Streiten darf der Beziehung nicht schaden. Im Gegenteil, Auseinandersetzungen können einen neuen und besseren Rahmen für die Partnerschaft schaffen. Ich freue mich sehr auf das persönliche Kennenlernen.
Informationen zur Zusammenarbeit und dem Ablauf einer Psychotherapie, finden Sie bei den Fragen & Antworten zur Systemischen Familientherapie.